S-Bahn Station Taunusanlage

Frankfurt am Main

Neugestaltung der S-Bahnstation
Bauherr: DB Station & Service AG, Frankfurt
Architekt: Dietz Joppien Architekten AG, Frankfurt
Lichtplanung: Entwurf von Cybulska & Uitz, Christian Uitz / Herbert Cybulska
Elektroplanung: Ingenieurbüro Tolksdorf
Fertigstellung: 2015

Die in den siebziger Jahren errichtete S-Bahnstation Taunusanlage liegt zentral an der Mainzer Landstraße im Bereich des Opernplatzes zwischen Grünanlage und der Weltzentrale der Deutschen Bank. Mit täglich etwa 30.000 Reisenden stellt die S-Bahnstation mit Ihren 8 Ausgängen somit einen wichtigen Verteiler für das Frankfurter Bankenviertel dar. Die hohe Frequentierung der Station konzentriert sich weitestgehend auf die Stosszeiten in den Morgen- und Abendstunden, so dass sie schon in den Neunziger Jahren zu einem schwierigen sozialen Brennpunkt wurde.

Die Strategie zur Aufwertung der S-Bahnstation beruht zum einen auf die Beschleunigung der Verkehrswege durch Verdichtung der Räume und zum anderen auf die Verbesserung der Orientierung mittels konsequenter Farblichtgestaltung und guter und zurückhaltender Allgemeinbeleuchtung nach Regeln der DB.

Hierbei führt ein "Orientierungslicht" in den Farben Grün und Blau die Fahrgäste vom Bahnsteig über die B-Ebenen zu den jeweiligen Ausgängen in der ‚Grünen' Seite der Wallanlage oder in die städtische ‚Blaue Seite' des Bankenviertels. In den Wandflächen der Rolltreppen sind dazu farbige Lichtfugen integriert, die verdeckt Edelstahlflächen illuminieren. Handläufe an den Treppen sind mit einer blauen und grünen Lichtlinie ausgestattet. Im Deckenbereich der neu eingebrachten Streckmetall-Abhangdecke führen eingelassene und bis zu 12m lange LED Lichtschwerter die Reisende zu den Ausgängen. Um der Kunst und der Lichtgestaltung nicht entgegenzutreten besticht die restliche Materialität der Station durch Zurückhaltung und Hochwertigkeit. Die Wandbeläge bestehen aus großformatigen Glasfaserbeton Platten, der Boden ist in einem dunklen Naturwerkstein belegt.